Die eigenen Führungskräfte ins Seminar zu stecken fühlt sich für manche Unternehmen in Zeiten agiler Arbeit und Selbstorganisation irgendwie altmodisch an. Für andere ist es eine noch recht neue Einsicht, dass Führung etwas anderes bedeutet, als die hohe Fachexpertise in noch größerem Verantwortungsbereich und nun auch mit Mitarbeitern umzusetzen. Was wohl einer zusätzlichen Schulung bedarf. Bei vielen unserer Kunden macht sich jedoch die Erkenntnis breit, dass es auch um die Veränderung der Qualität der Führungsarbeit geht, wenn die Entwicklung des Unternehmens ernsthaft angegangen werden soll.

Dass man damit nicht bei allen Beteiligten auf Gegenliebe stößt, davon kann – wie so oft bei Maßnahmen außerhalb des Liniengeschäfts – ausgegangen werden. Umso wichtiger ist es, Führungskräfte bei der Planung von Qualifizierungsmaßnahmen einzubeziehen und ihnen keine Maßnahmenpakete überzustülpen. Die Lerninhalte, die Taktung der Lernsessions und die Lernformate (Coaching, Präsenztraining, E-Learnings, Peer Coaching, on-the-job Maßnahmen, …) sollten gemeinsam entschieden werden. Dafür kann es sinnvoll sein, eine Art Buffet für verschiedene Geschmäcker bereitzustellen, bei dem zusätzlich auch die Tellergröße erheblich variiert. Vor allem ist es wichtig, die operativen und unternehmerischen Mehrwerte herauszustellen. Was soll sich dadurch ändern? Welche Business Outcome erwarten wir konkret? Wie viel Ressource stellen wir ernsthaft für die Veränderung bereit?

Immer häufiger planen wir mit Kunden keine langen Trainingsreihen, sondern setzen Teaser-Trainings als Prototypen ein, um zu schauen, ob wir:

  • optimal den Bedarf der Zielgruppe treffen („dann zügig in den Roll-out“),
  • etwas verändern müssen („dann zurück an die Werkbank“),
  • besser, breiter und klarer über das Angebot informieren sollten („dann Ärmel hochkrempeln und kreativ loslegen“)
  • oder ob wir ein gut gemeintes, aber nicht nutzbringendes Format schnell wieder einstampfen und etwas Neues probieren sollten.

Hier unterstützen uns die Haltung und das Vorgehen aus dem Design Thinking und unsere über 16 Jahre Beratungserfahrung. Gleichzeitig halten wir uns offen, neugierig, experimentierfreudig und lassen uns immer gern aufs Neue von der Zielgruppe überraschen.

Eine Erkenntnis setzt sich dabei aber immer häufiger durch: Führungskräfte wollen vielmehr unterstützt als „entwickelt“ werden. Das bedeutet für uns sie dort abzuholen, wo sie stehen und weniger ein allgemeines Entwicklungsziel für alle vorzugeben.

Wenn Sie einen Austausch suchen, wie bei Ihnen die Führungsarbeit verstärkt werden kann, nehmen Sie gern Kontakt auf!